Die als Güterzuglok konzipierte Ce 6/8 I 14201 war eine Probelokomotive, die die SBB im Juni 1917 bestellten. Sie sollte am Gotthard
zum Einsatz kommen.
Geplant war eine laufachslose Lokomotive mit der Achsfolge C’C’. Wie sich bald zeigte, konnten aber die vom
Pflichtenheft geforderten Gewichtslimiten nicht eingehalten werden. Deshalb wurden die Drehgestellrahmen verlängert, um Platz für
je eine Laufachse zu schaffen.
Die Ce 6/8 I kam im Dezember 1919 in den Planeinsatz. Sie führte zuerst Güter- und Personenzüge
zwischen Bern und Spiez.
Am 20. Januar 1920 wurde die Lokomotive von den SBB übernommen. Vom März bis zum Oktober 1920 wurde die Rekuperationsbremse
zwischen Frutigen und Kandersteg getestet.
Als Ce 6/8 I 14201 nahm sie am 18. Oktober 1920 ihren Plandienst wieder auf. Die Fahrten
führten dabei nie weiter als Spiez.
1921 wurde sie an den Gotthard versetzt, wo sie erst Einsätze der Ce 6/8 ll und später Vorspanndienste
an der Südrampe nach Airolo leistete.
Zuletzt wurde die Ce 6/8 I 14201 noch als Bremsversuchslokomotive gebraucht, bevor sie
1982 ausrangiert und dem Verkehrshaus der Schweiz übergeben wurde.