Vorbild
RABDe 500 der SBB (ICN)
Vom RABDe 500, einem elektrischen Triebzug mit aktiver gleisbogengesteuerter Neigetechnik, der im Personenfernverkehr der SBB eingesetzt wird, wurden von 1999 - 2005 insgesamt 44 Garnituren in zwei Serien gebaut.
Die Kurzbezeichnung ICN (Intercity-Neigezug) bezieht sich auf die Zuggattung, in der die Triebzüge hauptsächlich eingesetzt werden. Häufig wird diese Bezeichnung auch für den Fahrzeugtyp verwendet, obwohl die RABDe 500 auch als Interregio und RegioExpress verkehren.

Um 1992 zeigte sich, dass die Kosten für die geplanten Neubaustrecken im Rahmen des Konzepts "Bahn 2000" gründlich unterschätzt worden waren. Ein neues Konzept musste gefunden werden.
Neubaustrecken sollten nur noch dort gebaut werden, wo eine Erhöhung der Kapazität unumgänglich war, oder die Tunnelprofile den Ansprüchen nicht mehr genügten. Auf den anderen Strecken sollte eine Fahrzeitverkürzung durch den Einsatz von Neigezügen erreicht werden.

Der Vorteil der Neigezüge liegt in der Fahrzeitverkürzung auf kurvigen Strecken. Gegenüber herkömmlichem Rollmaterial erreichen die RABDe 500 hier eine um 10% bis 20% höhere Reisegeschwindigkeit. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h können die Züge auch auf Neubaustrecken verkehren. Die Züge der 2. Serie sind bereits ab Werk mit dem dafür notwendigen Zugsicherungssystem ETCS ausgerüstet. Die Triebzüge der ersten Serie mussten entsprechend nachgerüstet werden.
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Fotos: Roland Berger
Technische Daten
 
Achsfolge: 1A'A1'+1A'A1'+2'2'+2'2'+2'2'+1A'A1'+1A'A1'
Höchstgeschwindigkeit: 200km/h
Leistung: 5 200kW
Länge über Puffer: 188 800mm
Betriebsnummer: RABDe 500 000 - 023 (1. Serie), RABDe 500 024 - 043 (2. Serie)
 
Hersteller 1. Serie: FIAT-SIG / Adtranz, 2. Serie: Bombardier / Alstom
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RABDe 500 am 06.08.2011 in Erstfeld (Bild oben) und bei Wassen.
Die Neigetechnik der RABDe 500 funktioniert elektrisch. Die vom ersten, mit Kreisel und Beschleunigungssensoren ausgerüsteten Drehgestell ermittelten Daten werden automatisch in einen optimalen Neigewinkel umgerechnet. Die Neigung, die bis zu 8 Grad betragen kann, wird auch an die Stromabnehmer übermittelt, die sich ausgleichend entgegengesetzt neigen müssen.
Die Triebzüge, die meistens als Doppelkomposition geführt werden, verfügen über automatische BSI-Kupplungen. Ein siebenteiliger Zug wird aus fünf verschiedenen Wagentypen gebildet: Vier Zweitklasswagen, davon zwei Triebsteuerwagen, ein Erstklasswagen, ein Halbspeisewagen mit Erstklassabteilen und ein Erstklasswagen mit einem Dienst- und einem Gepäckabteil.
Gegenüber den Lokbespannten Zügen aus Einheitswagen IV bieten die Triebzüge einen deutlich schlechteren Fahrkomfort. Das durch die Neigetechnik bedingte kleinere Querschnittsprofil schränkt das Platzangebot um einiges ein. Daneben ist aber auch die Laufruhe der Neigezüge erheblich schlechter.
500 000 Le Corbusier
500 001 Jean Piaget
500 002 Annemarie Schwarzenbach
500 003 Madame de Staël
500 004 Mani Matter
500 005 Johann Heinrich Pestalozzi
500 006 Johanna Spyri
500 007 Albert Einstein
500 008 Vincenzo Vela
500 009Friedrich Dürrenmatt
500 010 Robert Walser
500 011 Blaise Cendrars
500 012 Jean Rudolf von Salis
500 013 Denis de Rougemont
500 014 Max Frisch
500 015 Jean-Jacques Rousseau
500 016 Alice Rivaz
500 017 Willi Ritschard
500 018 Adolf Wölfli
500 019 Friedrich Glauser
500 020 Jeanne Hersch
500 021 Jeremias Gotthelf
500 022 Expo.02; Carl Spitteler und Hermann Hesse
500 023 Charles Ferdinand Ramuz
Namensgebung
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500 024 Ernest von Stockalper
500 025 Xavier Stockmar
500 026 Alfred Escher
500 027 Henry Dunant
500 028 Francesco Borromini
500 029 Eduard Spelterini
500 030 Louis Chevrolet
500 031 Louis Favre
500 032 Henri Dufaux
500 033 Gallus Jakob Baumgartner
500 034 Gustav Wenk
500 035 Niklaus Riggenbach
500 036 Minister Kern
500 037 Grock
500 038 Arthur Honegger
500 039 Auguste Piccard
500 040 Graf Zeppelin
500 041 William Barbey
500 042 Steivan Brunies
500 043 Harald Szeemann
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RABe 521 - 524 FLIRT
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