Angesiedelt sein soll das ganze Geschehen in der Gemeinde Raurach, einer Kleinstadt in der Region Nordwestschweiz / Baselland; daher auch der Name Raurach (abgeleitet vom früher hier ansässigen keltischen Stamm der Rauriker oder Rauraker, lat.: raurici, rauraci) und spielt sich in etwa in der Epoche III - IV ab. Allerdings bin ich da nicht allzu akribisch, frei nach dem Motto "erlaubt ist, was gefällt". Natürlich soll dabei aber ein stimmiger Gesamteindruck erhalten bleiben.
Die Anlage Raurach - Das Projekt
Zu Beginn der Planung galt es erst einmal zu bedenken, welcher zeitmässige und nicht zuletzt finanzielle Aufwand mir denn überhaupt möglich ist, damit das ganze Projekt schliesslich nicht zu einer ewigen Baustelle verkommt. Das ganze Vorhaben soll sich schlussendlich ja einmal zu einer betriebsfähigen Anlage entwickeln.
Zum Bau meiner Spur N Anlage steht mir im Hobbykeller eine Ecke mit rund 400 x 300 cm zur Verfügung. Das bedeutet, die neue Anlage kann mit zwei Schenkeln L-förmig geaut werden, was mir erheblich besser gefällt als die Rechteckform der alten Anlage.
Damit einerseits der Geldbeutel geschont wird und andererseits auch der zeitliche Aufwand in einem vernünftigen Rahmen bleibt, soll der Gleisplan möglichst einfach gehalten werden. Das verhindert gleichzeitig eine Anhäufung von Gleisen, so dass sich die Bahn harmonisch in die Landschaft einfügen kann.
Wichtiger als die technische Seite ist mir ohnehin die Gestaltung der Anlage. Neben der Gestaltung der Landschaft entstehen sämtliche Hochbauten und Gebäudemodelle im Eigenbau.
Grundlegende Gedanken
Das Thema der Anlage
Die schöne Jura-Landschaft des Baselbiets scheint mir eine ideale Vorgabe für eine Modellbahn. Das leicht bergige Gelände gibt einen gut geeigneten Spielraum für die Landschaftsgestaltung.
Die neue Anlage entsteht als "Leichtbau" in mehreren Segmenten. Mit rund 90 cm Tiefe wird sie gegenüber der ersten Anlage etwas schlanker. Das erleichtert nicht nur die Handhabung, auch Anlagenteile im Hintergrund sind so leichter zu erreichen. Der Gleisplan soll einfach gestaltet bleiben.
Der Gleisplan selbst steht, abgesehen vom Bahnhof, noch nicht genau fest. Die Skizze unten zeigt - nicht massstäblich - erst einmal die grundsätzliche Idee der Anlage.
Das Konzept
Was wäre eine Modellbahn ohne Gleise... ? Eben. Die alte Anlage Raurach hatte ich noch mit Arnold-Gleis aufgebaut, dagegen finden beim Neubau hauptsächlich Minitrix- und Roco-Gleise Verwendung. Mit dem Arnoldgleis war ich alles andere als zufrieden, insbesondere wegen der sehr schlechten stromleitenden Eigenschaften. Das Minitrix- und das weitgehend identische Roco-Gleis haben sich im Betrieb als am zuverlässigsten erwiesen.
Die ganze Gleisanlage wird vorerst ohne Oberleitung aufgebaut. Natürlich habe ich aber eine solche vorgesehen und bei der Planung und Trasseeverlegung einen späteren Einbau entsprechend berücksichtigt.
Inzwischen habe ich mich dafür entschieden, die Oberleitung selbst zu bauen. Erfahrungen im Eigenbau habe ich beim Bau einiger kleineren Anlagen inzwischen ausreichend sammeln können, um auch den Aufwand abschätzen zu können.
Die Oberleitung werde ich nur als Attrappe ohne wirkliche Funktion aufbauen. Das erlaubt mir wiederum, einen möglichst feinen Fahrdraht zu spannen. Im weiteren erspart mir dies den Einbau einer Tunneloberleitung.
Bleibt noch die Frage, ob digitaler oder analoger Fahrbetrieb. Ich denke, für meine Ansprüche, und bei der doch immer noch übersehbaren Anlagengrösse genügt eine herkömmliche analoge Steuerung vollkommen. Was die Elektrik betrifft, gehöre ich ohnehin eher zur - gar nicht so kleinen - Gruppe der "Das-muss -eben-auch-sein-"Modellbahnern als zu den "Technik- und Elektronik-Freaks". Demzufolge wird also die Steuerung der Anlage so einfach wie möglich erfolgen.
Die Technik
Bei der Gestaltung der Landschaft werde ich sicher einige Elemente der alten Anlage übernehmen, wie etwa das Städtchen Raurach, das ich als eigenes Geländeteil gebaut hatte oder das Schloss Wildenstein. Auch das grosse Viadukt soll wenn möglich wieder seinen Platz auf der Anlage finden.
