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Vorbild
Re 4/4 ll (Re 420, Re 421) der SBB
Die Universallok Re 4/4 II wurde in den Jahren 1964 bis 1985 gebaut. Mit 227 abgelieferten Lokomotiven ist die Re 4/4 ll die bisher grösste Triebfahrzeugserie der Schweiz. Die Loks kommen vor allen Kategorien von Reisezügen wie auch Güterzügen zum Einsatz. Schwere Züge werden in Doppeltraktion befördert, schwere Güterzüge häufig zusammen mit der Re 6/6.

Bis anhin waren Triebfahrzeuge mit einer Achslast über 16 t von der Zulassung zur Zugreihe R ausgeschlossen, weshalb die Lokomotiven zunächst die Bezeichnung Bo’Bo’ erhielten. Nach umfangreichen Versuchsfahrten wurde die entsprechende Zulassung aber erteilt und die Loks als Re 4/4 II bezeichnet.

Gebaut wurde die Re 4/4 ll in mehreren Serien. Die Prototypen (11101 - 11106) und die Loks der ersten Serie (11107 - 11155) haben nur einen Scherenstromabnehmer. Überdies sind die Loks der ersten Serie um zehn Zentimeter länger als die Prototypen.

Die Lokomotiven der zweiten Serie (11156–11349 und 11371–11397) sind wiedrum einen halben Meter länger als die Loks der ersten Serie. Sie erhielten zwei Einholmpantographen.

Die Lokomotiven 11103, 11106, 11108, 11109, 11112, 11113, 11133, 11141 für die Führung der mit automatischer Kupplung ausgelieferten Swiss Express-Züge mussten entsprechend angepasst werden. Sie erhielten neben neuen Kupplungen einen verlängerten Stossbalken und den passenden Anstrich in die Swiss-Express Farbgebung orange-steingrau.
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Re 4/4 I
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Re 4/4 III
Zur Bespannung von TEE-Zügen wurden die 11158 - 11161 und 11249 - 11253 in den TEE-Farben lackiert. Sie waren aber auch vor anderen Zügen im Einsatz.

Um die EuroCity-Züge Zürich - München ohne Lokwechsel bis Lindau befördern zu können, wurden die 11195 - 11200 mit einer breiteren Wippe am Stromabnehmer nach DB/ÖBB-Norm ausgestattet. Allerdings war keine Indusi eingebaut.
Später übernahmen die Re 421 diesen EuroCity-Dienst. Die 421 entstanden durch Umbau der neuesten Serie der Re 4/4 II und sind in Deutschland zugelassen. Zu diesem Zweck erhielten sie die deutsche Zugsicherung Indusi und einen Stromabnehmer mit breiterer Wippe gemäss deutscher Vorschrift. Dieser Stromabnehmer beschränkt allerdings die Höchstgeschwindigkeit (in Deutschland) auf 120 km/h.

Seit Ende 2004 werden die Loks nach und nach mit einer Klimaanlage ausgerüstet, um die enorm hohen Temperaturen im Führerstand zu senken.
Die Re 421 werden keine Klimaanlage erhalten, weil sie sonst erneut das Zulassungsverfahren in Deutschland durchlaufen müssten.

Mit der Divisionalisierung wurden die Lokomotiven 11156–171, 11173–180, 11182–190, 11271–298, 11305–311, 11313–349 und 11371–397 in die Division Güterverkehr verschoben (SBB Cargo), die übrigen in den Personenverkehr.

Bisher mussten die sechs Lokomotiven 11113, 11172, 11282, 11312, 11323 und 11382 unfallbedingt ausrangiert werden.
Prototyp Re 4/4 ll 11201 (später 11101).
Die TEE-Lokomotiven sind mittlerweile in rot unterwegs.
Foto: SBB Historic
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Die Swiss Express-Loks tragen das damals neue SBB-Logo.
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Re 4/4 ll der letzten Bauserie mit eckigen Scheinwerfern.
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Technische Daten
 
Achsfolge: Bo'Bo'
Leistung: 4 700kW (6 320PS)
Höchstgeschwindigkeit: 140km/h
Länge über Puffer: 14 800mm (Vorserie) / 14 900mm (1. Serie) / 15 410mm (2. Serie)
Betriebsnummer: 11101 - 11349, 11371 - 11397
UIC-Betriebsnummer: Re 420 101 - 420 349, 421 371 - 421 397
 
Hersteller: SLM / BBC / MFO / SAAS
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Re 421 389-8 der SBB Cargo.
Foto: Marius Buechi
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Die Triebfahrzeuge der Schweizer Eisenbahnen
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Übersicht
Elektrolok