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Die Eisenbahn-Epochen in Europa
nach den Normen Europäischer Modellbahnen (NEM 800)


Die Epochen der europäischen Eisenbahnen werden vom MOROP in den Normen Europäischer Modellbahnen (NEM 800) definiert.

Die Epochen werden mit römischen Ziffern benannt; die Perioden werden durch kleine Buchstaben gekennzeichnet, die der Epochenbezeichnung hinzugefügt werden (Beispiel: "Epoche IVb").
Eine Epochen-Angabe ohne Zusatzbuchstaben soll sich auf die durch einen Stern (*) zu kennzeichnende Periode beziehen. Sind Modelle einer anderen Periode zuzuordnen, so ist stets der Zusatzbuchstabe anzuwenden.

Herstellern von Modellbahnen und Zubehör wird empfohlen, auf eine epochengerechte Ausführung zu achten und in ihren Angeboten die betreffende Epoche anzugeben.



Die Epochen in der Übersicht


Epoche I
Bau der ersten Eisenbahnen, Entwicklung der Dampflokomotiven, viele Privatbahnen mit buntem Fahrzeugpark.
Epoche II
Weitgehende Vereinheitlichung der Bau- und Betriebsvorschriften, teilweise länderübergreifend (RIV, RIC).
Einführung des elektrischen Zugbetriebes, vereinzelte Einführung von Lichtsignalen.

Epoche III
Wiederaufbau nach dem Krieg und Entwicklung eines modernen Fahrzeugparks.
Traktionswechsel durch Ausbau des elektrischen Betriebes und der Dieselzugförderung.

Epoche IV
Weitgehender Abschluss der Traktionsumstellung.
Einführung eines internationalen Beschriftungsschemas des Wagenparks.

Epoche V
Entstehung von Schnellfahrnetzen.
Werbewirksame Farbgebung.
Beginn des liberalisierten Zugangs zu den Bahnnetzen, Umwandlung der Staatsbahnen in Aktiengesellschaften mit Aufteilung in Infrastruktur-Unternehmen und in Verkehrsunternehmen, getrennt für Personen- und Güterverkehr, die auch außerhalb des angestammten Netzes tätig werden.

Epoche VI
Neben den traditionellen Bahngesellschaften befahren zahlreiche Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) ohne eigene Infrastruktur die bestehenden Eisenbahnnetze im Personen- und/oder im Güterverkehr national oder international mit eigenen Fahrzeugen. Entsprechende Anpassung des 12-stelligen UIC-Nummernschemas.
Überleitung der bestehenden internationalen Übereinkommen (RIC, RIV, etc.) in neue EU-konforme Vorschriften (OTIF, TSI). Aufhebung der gemeinsamen Bewirtschaftung von Güterwagen (EUROP und OPW).
Nationale Schnellfahrstrecken nur für Personenverkehr wachsen zu einem internationalen Netz zusammen.
Massiver Abbau des Güterverkehrs in der Fläche mit Rückbau der Güterverkehrsanlagen und von Rangierbahnhöfen.
Im Reisezugverkehr dominieren Trieb- oder Wendezüge, im Güterverkehr Ganzzüge.

Quelle: MOROP Normen der Europäischen Modellbahnen NEM 800 / www.morop.eu
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