Eb 2/4 - 9mm - Die Seite für N-Bahner

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Eb 2/4 der SBB _____________________________________________________

Eb 2/4 5469 im Ursrpungszustand als Lok 35 der J-S, aufgenommen im Oktober 2022 in Koblenz                       Foto: mf
Eb 2/4 5451 - 5473 (ex JS 17 - 42)

Für den Einsatz vor den Tramwayzügen auf der Linie Genf-Lausanne beschaffte die Jura-Simplon-Bahn (JS) bis 1896 insgesamt 30 Lokomotiven der Bauart Eb 2/4. Die in Esslingen hergestellten Nassdampf-Lokomotiven besassen noch die seinerzeit verbreitete Allan-Steuerung. Die Höchstgeschwindigkeit betrug anfängllich noch 70km/h, 1901 wurde sie auf 75km/h festgelegt.

Nach der Übernahme der JS durch die SBB wurden die Loks noch bis zur Elektrifizierung dieser Linie im Jahre 1925 eingesetzt. Danach wurden bis auf eine Maschine alle Eb 2/4 verschrottet. Die letzte Lok, die 5469 wurde noch auf der Nebenlinie Nyon-Crassier-Divonne eingesetzt. Sie wurde 1947 ausrangiert und als historisches Fahrzeug aufbewahrt.

Von 2004 bis 2006 wurde die Eb 2/4 im Auftrag von SBB Historic durch die Dampfgruppe der Oensingen-Balsthal-Bahn wieder betriebsfähig aufgearbeitet. Seit dem 27. März 2006 ist sie in ihrem ursprünglichen Zustand als Jura-Simplon- Lokomotive Nr. 35 wieder betriebsbereit.



Technische Daten

Achsfolge: 2'B
Bauart: Nassdampf
Dienstmasse: 49t
Höchsgeschwindigkeit: 75km/h
Länge über Puffer: 10 200mm
Betriebsnummer (SBB): 5451 - 5476

Hersteller: Maschinenfabrik Esslingen


Eb 2/4 5434, 5435 (ex SCB 71, 72)

Zwischen 1857 und 1872 wurden von der Maschinenfabrik Esslingen insgesamt 17 Lokomotiven des Typs Eb 2/4 für die Schweizerische Centralbahn (SCB) gebaut.
Die als Stütztenderlokomotive nach dem System Engerth gebauten Maschinen wurden von der SCB als Schnellzuglokomotive eingesetzt.

Die Bauvarianten Ec 2/5 und Ed 3/5 kamen als Personenzug- bzw. als Güterzuglokomotive zum Einsatz.
Ihren Übernahmen "Spinne" verdanken die Eb 2/4 ihrem sehr schwachen Rahmen. Das Triebwerk und die Allan-Steuerung lagen innerhalb des Rahmens. Die erste Achse des Stütztenders lag vor der Feuerbüchse. Der Tender, der mit der Lokomotive eine feste Einheit bildete, trug gleichzeitig auch einen Teil des Kesselgewichts. Die Lokomotiven waren bei der Auslieferung nur Stossbalken und Kupplungsösen ausgerüstet. Federpuffer und Schraubenkupplung wurden zwischen 1861 und 1873 angebaut. Die Lokomotiven erhielten nachträglich auch noch ein - nach hinten offenes - Führerhaus.

Mit Ausnahme der Nr. 15 "Speisser" , die bis 1946 aufbewahrt und später als Teilespender des Nachbaus der ersten Lokomotive der Schweiz, der "Limmat" diente, wurden alle Lokomotiven verschrottet.

Die SBB übernahm noch zwei der Loks, die Nr. 71/18 "Rhône" und die Nr. 72/19 "Inn". Sie erhielten die neuen Nummern 5434 und 5435. Die beiden Maschinen wurden schliesslich 1903/1904 ausrangiert.



Technische Daten

Achsfolge: B'2
Bauart: Nassdampf
Dienstmasse: 38.5 Tonnen
Höchsgeschwindigkeit: 75km/h
Länge über Puffer: 9960mm
Betriebsnummer (SBB): 5434, 5435

Hersteller: Maschinenfabrik Esslingen
Eb 2/4 "Rhône" der SCB
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